„Seit Juli befindet sich die gemeinnützige Kiedricher Scivias Caritas gGmbH im Schutzschirmverfahren – wie es nun weiter geht.
KIEDRICH. Bevor Blumenhändler den Valentinstag zum Tag der Liebenden erklärten, war Valentin als Schutzheiliger gegen die Epilepsie bekannt. Die Krankheit wird auch als „fallende Sucht“ bezeichnet. Und wenn man so will, ist die gemeinnützige Scivias GmbH im Juli gefallen. Das Unternehmen ist in wirtschaftliche Probleme geraten und befindet sich seitdem in vom Amtsgericht Wiesbaden genehmigten Schutzschirmverfahren. Das bedeutet, dass Scivias in Eigenregie, aber mit einem sogenannten Sachwalter einen Sanierungsplan erstellen muss: „Spätestens Ende des Jahres muss der Plan stehen“, sagt Anton Lill, der seit Mai Geschäftsführer bei Scivias ist.
Krise ausgelöst unter anderem wegen Preissteigerungen
Man sei in einer „kritischen Phase“, schaue genau, was auf Kosten- und Einnahmeseite zu tun ist, um das Unternehmen aus der Krise zu führen. Genauer dürfe er derzeit nicht werden, das gebiete das Schutzschirmverfahren. Wir werden aber alles daran setzen, dass alles auf gesunde Füße gestellt wird.“
In die Schieflage war die Scivias unter anderem aufgrund von Preissteigerungen bei Energie, Medikamenten sowie durch teure extern eingekaufte Dienstleistungen geraten. Auch die höheren Personalkosten, durch teure extern eingekaufte Dienstleistungen geraten. Auch die höheren Personalkosten, durch den neuen Tarifvertrag hätten zu zu Buche geschlagen, so der Geschäftsführer. Dafür sei man mit dem Tarifvertrag „absolut konkurrenzfähig“ im Ringen um Fachkräfte. Konkurrent Vitos sitzt keine zwei Kilometer entfernt auf dem Eichberg. Hoffnung gibt Lill trotz der schwierigen Phase eines: „Ich bin sehr stolz, dass wir bisher keine Mitarbeiter verloren haben.“…“
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